Verwaltungsgemeinschaft
Rohrbach

Chronik der Gemeinde Niederbergkirchen

Chronik: Bauernhaus
Das älteste Bauernhaus in Niederbergkirchen, erbaut 1690, Huber in Ettiching

Der Ort Niederbergkirchen wurde im sogenannten "Indiculus Arnonis" des Salzburger Erzbischofs Arno im Jahre 788 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Daher wurde 1990 eine große 1200-Jahr-Feier abgehalten. Die Besiedlung durch die aus Böhmen eingesickerten Baiwaren dürfte sich im Gemeindebereich bereits im 6. und 7. Jahrhundert vollzogen haben. Darauf weist die bei den Namen der über 30 Ortsteile am häufigsten vorkommende Endung -ing hin.

Mehr als 550 Jahre lang, von 1246 bis zur Säkularisation 1803, wurde Niederbergkirchen nicht nur kirchlich vom Cistercienserkloster in Raitenhaslach versorgt, sondern auch entscheidend geprägt. Zum einen war das Kloster der größte Grundbesitzer im Gemeindebereich und zum anderen hinterließ es mit dem barocken Pfarrhof einschließlich seiner Wirtschaftsgebäude sowie den Nebenkirchen in Oberhofen und Kirchisen sehenswerte Kleinode.

Etwa ein halbes Jahrhundert lang war das Tonwerk Rohrbach bis zur Stilllegung 1972 mit teils über 100 Arbeitskräften ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Das heute 2.469 Hektar umfassende Gemeindegebiet entstand am 1. Mai 1978 durch die Zusammenlegung der Gemeinden Niederbergkirchen und Oberhofen, die sowohl kirchlich als auch schulisch schon vorher eine Einheit gebildet hatten.

Ab Anfang der 80er Jahre schloss sich die neu gebildete Gemeinde mit den Gemeinden Niedertaufkirchen und Erharting zur Verwaltungsgemeinschaft Rohrbach mit Sitz in Rohrbach 20, 84513 Erharting, Tel. 08635/6986-0 zusammen und erhielt so die Selbstständigkeit des ländlich geprägten Raumes zwischen der Kreisstadt Mühldorf am Inn im Süden und der Stadt Neumarkt-St. Veit im Norden